Dina

Gestern war mal wieder die beste Geschichte bezüglich meines Umzugs. Ich war bei Ikea, weil mir aufgefallen ist, dass ich unbedingt noch eine kleine Sitzgelegenheit für mein neues WG Zimmer brauche. Also habe ich mich dort machen Sesseln umgeschaut, und hatte mit meinem Vater abgesprochen, dass er mich um 17:00 Uhr dort abholen kommt mit dem kleinen Transporter, den wir manchmal von unseren Freunden ausleihen. Doch dann hat es so stark geschneit, dass mein Vater nicht mehr durchgekommen ist, und ich musste mir ein Lastentaxi rufen! Find mal auf die Schnelle ein Lastentaxi, das war wirklich kein Spaß. So ein Lastentaxi ist auch ganz schön teuer, weswegen ich mich ein bisschen aufgeregt habe. Aber der Sessel war bezahlt, ich stand sozusagen schon draußen mit ihm und habe auf meinem Vater gewartet, und dann ging natürlich kein Weg vorbei am Lastentaxi. Schließlich kann ich den Sessel schlecht nachhause schleppen, und ihn wieder zurückbringen konnte ich auch nicht. Im Endeffekt hatte ich Glück, dass ich mithilfe des Internets auf meinem Handy ein Lastentaxi gefunden habe und rufen konnte, und dass das Lastentaxi auch sofort kommen konnte. Mensch, wenn ich gewusst hätte, dass ausziehen so viel Stress bedeutet, hätte ich es in den Ferien gemacht!

Eigentlich ist mir ein 15 m² großes Zimmer ein bisschen zu klein. Gerade bei meinen Eltern habe ich 17 m², und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass irgendwie mein ganzer Kram nicht mehr in mein Zimmer passt. Naja, bevor ich meine Kisten packen werde, werde ich definitiv einmal aussortieren müssen. Ich habe so viele Klamotten, die ich überhaupt nicht mehr anziehe, das möchte man gar nicht glauben. Ich habe sogar Klamotten, die ich gekauft habe, und noch niemals anhatte! Das kommt dann alles weg, oder wird auf eBay verkauft, keine Ahnung.

Der allererste Schritt beim Ausziehen ist ja, dass man die passende Wohnung für sich findet. Schon allein das hat sich als sehr viel schwieriger gestaltet, als ich zu Beginn gedacht hatte. Natürlich gab es viele Wohnungen, die mir sehr gut gefallen haben, gar keine Frage. Aber entweder waren sie zu teuer, oder es waren gleich so viele Bewerber da, dass die Wohnung nach ungefähr 1 h weg war. Ganz viele Wohnungen gehen natürlich auch unter der Hand weg, aber im Moment kenne ich leider keine Bekannten oder Freunde, die aus ihrer Wohnung ausziehen wollen und mir ihr Zimmer hinterlassen würde. Tja, also musste ich mich auf die schwierige Suche machen, und ich habe irgendwann nach 15 Wohnungsbesichtigungen aufgehört, zu zählen. Mann, das war vielleicht eine Odyssee! Aber dann, wie durch ein Wunder, war auf einmal dieses 15 m² große Zimmer in dieser super Wohngegend frei, und die Miete beträgt sogar nur 370 €. Da musste ich einfach zuschlagen!

Das Projekt Ausziehen ist bei mir in vollem Gange. Vorher dachte ich immer, ich zieh dann mal eben aus... aber so einfach ist das dann doch alles gar nicht! Weit gefehlt! Gott sei Dank unterstützen mich meine Eltern sehr stark, sonst wüsste ich gerade gar nicht, wie ich das alles auf die Kette kriegen sollte. Zum Beispiel habe ich auch fest damit gerechnet, dass ich meinen Schrank und mein Bett mit in meine neue WG nehmen kann, aber das kann ich wohl auch vergessen. Der Schrank ist nämlich ein Einbauschrank, und ich wusste gar nicht, dass man den wohl nur da stehen lassen kann. Und das Bett ist viel zu groß für mein neues Zimmer! Da muss ich wohl wieder auf ein 1m breites Bett umsteigen, was mir eigentlich gar nicht so gut passt. Aber okay, was tut man nicht alles für die dafür neu gewonnene Freiheit?